Beamer-Test Panasonic PT-AT 5000 (offiziell über Panasonic)

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Holger
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Beamer-Test Panasonic PT-AT 5000 (offiziell über Panasonic)

Beitrag von Holger » 7. Dez 2011, 16:00

Im Hifi-Forum hatte man die Möglichkeit, sich für einen offiziellen Produkttest des neuen PT-AT 5000 3D-Beamers bei Panasonic Deutschland zu bewerben. Dieses habe ich auch gemacht und bin in der Tat als der allererste Produkttester ausgewählt worden. Anbei nun mein subjektiver Bericht zu den drei Testtagen. Dieser Bericht stellt keinen offiziellen Review unseres Forums dar und entspricht ausschließlich meiner persönlichen Meinung.

Der Test ist mit entsprechenden Bildern auch auf der offiziellen Panasonic-Deutschland-Seite zu finden unter folgendem link: http://www.panasonic.de/html/de_DE/Prod ... er_8349636




Beamer-Test Panasonic PT-AT 5000 – Holger (user: caterham)

Am Freitag, dem 04.11.11 um 16 Uhr war es soweit: der Kurierfahrer brachte die ersehnten zwei Pakete von Panasonic Deutschland: den 3D-Beamer Panasonic PT-AT 5000, den 3D Blu-ray Player DMP-BDT310EG, dazu zwei HDMI-Kabel, insgesamt sechs Shutterbrillen TY-EW3D2ME, drei 3D-Blu-ray Discs (Avatar, Ice Age 3 und Coraline) und zwei Tüten Popcorn zum selbermachen.

Alsbald ging es ins Kino und der Beamer wurde ausgepackt. Gewohnt vertrautes Bild beim Öffnen: solide Verpackung, Zubehör in einem separaten Karton, Fernbedienung im identischen Layout wie die des Vorgängers PT-AE 4000. Dann den Beamer ausgepackt und der erste Unterschied zu meinem 4000er: das Objektiv sitzt nicht mehr in der Mitte, sondern von vorne gesehen auf der rechten Gehäuseseite. Der zweite Unterschied: das Gehäuse ist nicht mehr so eckig industriell, sondern leicht gewölbt und geschwungen. Zudem sind die Einstellräder für das LensShift oben auf dem Beamer verschwunden.
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Schnell war der schon vorbereitete Platz mit dem neuen 5000er belegt, Batterien in die Fernbedienung, HDMI-Kabel an meinen Pioneer Receiver angeschlossen und schon ging es los – ich konnte es nicht mal abwarten, den BR-Player auszupacken, denn in zwei Stunden würden die Freunde vom Heimkino-Stammtisch vorbeikommen und bis dahin musste das Bild perfekt auf die 2.40m breite 21:9-Leinwand eingestellt sein. Hierbei zeigte sich, dass die Bedienung und die Menu-Punkte exakt so einfach und intuitiv zu bedienen sind wie beim Vorgänger. Daher ging die Einstellung schnell und einfach von der Hand. Allerdings war hier auch leider der erste Kritikpunkt des neuen Beamers festzustellen: die Einstellung des LensShift mit dem „Joystick“, der neben dem Objektiv hinter einer Klappe versteckt ist, ist alles andere als einfach. Aufgrund des Widerstandes ist eine punktgenaue Einstellung eher Glückssache und eine ganz schöne Fummelei. Die Drehräder des Vorgängers waren auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber deutlich einfacher in der Handhabung. Nur gut, dass man in der Regel den LensShift nur ein einziges Mal einstellt und danach diesen Joystick im besten Fall nie wieder anpackt.

Wie schon beim Vorgänger waren sodann doch sehr schnell die richtigen Positionen für die Einstellungen im 16:9-Format und im 21:9-Format gefunden und eingestellt und auf zweien der sechs vorhandenen Speicherplätze abgespeichert. Ein erster Test im Wechsel der Bildformate zeigte eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger: der Formatwechsel geht nun noch schneller über die Bühne, innerhalb von rund 2-3 Sekunden ist das Bildformat automatisch eingestellt und fokussiert. Beim 4000er dauert das gefühlt doppelt so lange. Dieses im Heimbeamer-Markt nahezu einzigartige Feature macht den Panasonic zu einem besonderen Projektor, denn kein anderer aktueller Beamer vermag die Bildformate zu speichern und automatisch bei Formatwechseln abzurufen. Dieser Punkt ist ein deutlicher Vorteil in der Benutzerfreundlichkeit und in der Bedienqualität und sorgt im alltäglichen Betrieb dafür, dass man nie mehr nachjustieren muss, wenn sich das Bildformat bei verschiedenen Blu-rays mal von 16:9 auf 21:9 und umgekehrt ändert. Und für Filme wie „The dark knight“ mit seinen IMAX-Szenen kann man dieses Feature auch ausschalten, so dass der Beamer nicht mehr hin- und herschaltet. Alles in allem ein sehr positives Feature – für mich vor zwei Jahren einer der Hauptgründe zum Vorgänger zu greifen, der das Feature auch schon verbaut hat.

Nachdem das erledigt war, habe ich den 3D-BR-Player ausgepackt. Das erste was einem auffällt: der Player ist deutlich kleiner als die Vorgänger, sprich in Gewicht, Höhe und Tiefe ist er nur noch eine „halbe Portion“, deutlich sichtbar auf dem beigefügtem Bild (oben der neue, unten der alte Panasonic BR-Player).
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Die inneren Werte sprechen allerdings eine andere Sprache, wie der erste Test mit Avatar in 2D offen legt: vom Einlegen der BR bis zum Hauptmenu vergeht deutlich weniger Zeit als bei den Vorgängern, in Puncto Geschwindigkeit konnte der neue BDT310 also deutlich zulegen. Da mir die Menu-Punkte und die Einstellungen ebenfalls vom Vorgänger her bekannt waren ging auch hier die Einstellung sehr schnell von der Hand, auch beim Player sind die Menu-Punkte intuitiv zu bedienen und selbsterklärend.

Alsbald kamen auch die fünf Gäste des ersten Abends an, so dass der eigentliche Heimkinoabend beginnen konnte. Zuerst wurden natürlich noch einmal beide Geräte genau begutachtet, das erste Bier geköpft und das gesponserte Popcorn gereicht. Danach bekam jeder seine 3D-Brille und der erste Test konnte beginnen: Avatar 3D.
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Wie allgemein bekannt verliert das Bild in 3D und mit den Shutterbrillen deutlich an Helligkeit. Dieses ist kein hauseigenes Problem von Panasonic, sondern vielmehr eine der großen Herausforderungen der gesamten Branche: 3D am Beamer ist einfach viel zu dunkel, egal welchen Hersteller man zuhause testet. Ansonsten war der 3D Modus in ruhigen Filmen definitiv überzeugend, nur in hektischen Szenen hat man ein Zuckeln und Ruckeln im Bildvordergrund gemerkt. Insbesondere wenn in den Bildecken Elemente im Vordergrund platziert wurden (was sehr häufig der Fall ist um ein Bild optisch einzurahmen) hat man dann allerdings auch ein inakzeptables Ruckeln wahrgenommen. Doch auch hier konnte sich der Panasonic von anderen Marktbegleitern absetzen, andere auch deutlich teurere Beamer haben hier noch viel mehr Probleme in der Darstellung. Weiterhin gefielen die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten des Panasonics, mit denen man auch im 3D-Betrieb in die Bilddarstellung eingreifen und so das Bild für seine Wünsche optimieren kann. Alles in allem kann man festhalten dass die 3D-Technologie bei Weitem noch nicht ausgereift ist, aber beim Panasonic zumindest mit dem aktuell Möglichen sehr gut umgesetzt wurde.

Nach den ersten Szenen dann ein anderer Test: Umrechnung von 2D-Material auf 3D. Hierzu wurde via HD-Sat-Receiver Sky Sport HD zugespielt und vom Projektor auf 3D umgerechnet. Wir haben hier wirklich schlimmes befürchtet, keiner in der Runde konnte sich vorstellen dass das mittlerweile gut funktionieren würde. Wir wurden eines besseren gelehrt: die Umrechnung 2D zu 3D in Echtzeit funktioniert erstaunlich gut – viel besser als erwartet. Das Bild gewinnt deutlich an Tiefe und Plastizität, wie auch im reinen 3D-Betrieb leider zu Lasten der Helligkeit. Aber an der Qualität der Umsetzung und der Rechenleistung gab es zumindest in unserem Test mit Sky Sport HD überhaupt nichts zu meckern, wirklich hervorragend von den Panasonic-Ingenieuren gelöst.
Nachdem die erste Neugier mit den Vorführungen in 3D befriedigt war ging es nun an den eigentlichen Bildtest, sprich an den Vergleich zu meinem Panasonic PT-AE 4000. Um fair miteinander vergleichen zu können haben wir den 5000er erst einmal vermessen und versucht neu einzustellen.

Ich spreche bewusst von „versucht“, da in der Kürze der Zeit Freitags Abends kaum noch ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen war. Auffällig ist dass der Bildmodus „REC 709“ aufgrund des eingeschobenen Farbfilters schon recht gut zu gebrauchen ist. Das Bild verliert zwar ein wenig an Helligkeit gegenüber den anderen Modi, allerdings trifft es das Gamma von 2.2 und nach einigen Korrekturen auch den Normfarbraum relativ gut – für „out oft he box“ ohne Wunsch zu kalibrieren sicherlich ein gut nutzbarer Bildmodus. Danach haben wir noch zwei Stunden lang versucht den Modus „normal“ ohne Farbfilter korrekt zu kalibrieren, haben es aber dann aufgrund der sehr fortgeschrittenen Stunde aufgegeben – schließlich zeigte die Uhr schon beinahe 1.30 Uhr an und wir wollten unser Tester- und Kalibrier-Herz nicht gleich am ersten Tag überstrapazieren.

Die ersten Vergleiche zum 4000er waren aber schon vielversprechend, das Bild des 5000er war einen Tick heller und noch angenehmer als beim Vorgänger, mit etwas mehr Durchzeichnung in dunklen Szenen (beispielsweise in der nächtlichen Hochhausszene von „The dark knight“) und nicht ganz so digital wie beim 4000er. Allerdings waren keine Riesenunterschiede zu erkennen, was zum einen für den schon sehr guten Vorgänger, andererseits auch für den in der Unterhaltungselektronik schon prinzipiell sehr hohen Qualitätsstandard aller Mittelklasse-Projektoren spricht.
Am Samstag ging es dann für mich alleine ab 11.30 Uhr weiter mit einigen Szenen aus meinen Lieblingsfilmen, immer wieder mit Tests der 3D-Funktion und der Umrechnung 2D in 3D, von welcher ich wirklich begeistert bin.

Um 15 Uhr war dann die Hütte wieder voll mit der zweiten Runde des Stammtisch-Beamertests. Dieses Mal begannen wir gleich mit der Kalibrierung, dieses Mal mit einem Eye1 (Freitags noch der Spyder3) und ebenfalls der kostenlosen Software „HCFR“.

Das in rund noch einmal 3 Stunden erzielte Ergebnis war schon sehr zufriedenstellend, einzig im roten Farbbereich lagen wir minimal außerhalb der Norm. Hierbei muss man nun mal das sehr umfangreiche und gute CMS loben, welches einem die Kalibrierarbeit für ein perfektes Bild doch sehr vereinfacht. Allerdings auch hier kein Licht ohne Schatten: zum einen kann man im Modus „Rec709“ das CMS nicht nutzten (ausgegraut), zum anderen kann man teilweise nicht nachvollziehen, warum sich die Einstellungen und Regler zum Teil gegenseitig beeinflussen und so die Kalibrierung doch recht langwierig wird, wenn man technisch nicht so stark bewandert ist. Aufgrund der zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten ist das allerdings kein Unding und wer sich wirklich in die Untiefen des CMS herab begibt, wird nach einer gewissen Zeit mit einem sehr neutralen und farbechten Bild belohnt.

Wir haben den 5000er schließlich im Modus „normal“ kalibriert, da hier das CMS vollumfänglich nutzbar ist. Allerdings verliert auch dieser Modus an Helligkeit, wenn man sich dem Bildoptimum einmal genähert hat, da man doch fast alle Farben deutlich nachjustieren muss, teilweise sogar bis an das Ende des negativen Regelbereiches.

Nach einer kleinen Stärkung in Form einer Pizza (also nicht einer Pizza für 6 Mann, sondern 6 Pizzen ;-) und einer kleinen Zigarettenpause ging es dann weiter mit dem Filmeschauen. Als absolute Referenz-Blu-ray für den Test der FI hat sich die schon ältere Scheibe „Sahara“ herausgestellt. In der Anfangstitelsequenz schwenkt die Kamera mal langsam, mal schnell über Zeitungsartikel, Bilder, Poster, Modellautos etc. Ohne FI sieht man bei jedem Beamer ein starkes Ruckeln, so auch beim Panasonic. Mit FI (beim Panasonic „Frame Creation“ genannt) sieht die Welt schon anders aus – allerdings auch hier zwischen den Herstellern sehr unterschiedlich „anders“ ;-)

Die Funktion „Frame Creation“ produziert bei diesen schwierigen Szenen nur sehr wenig Artefakte, beruhigt das Bild allerdings in angenehmer Art und Weise. Die Stufe 1 ist sehr subtil, bringt dafür aber auch recht wenig (Bild ruckelt noch deutlich, dafür werden sogut wie keine Artefakte erzeugt). Die Stufe 2 der „Frame Creation“ ist schön gleichmäßig und flüssig, die dabei erzeugten Artefakte sind erträglich (je nachdem wie sehr einen das stört). Die Stufe 3 ist extrem flüssig aber die Artefakte werden sehr auffällig. Alles in allem sehr gut gelöst von Panasonic. Bei dieser extremen Testszene sind beispielsweise die FI´s anderer Hersteller vergleichsweise deutlich abgefallen, wie wir auch beim Beamershootout am Sonntag in Speyer feststellen mussten (getestet wurden die neuen JVC´s, der neue Epson als Vorserien-Modell, zwei Optoma, ein Sony und eben auch der Panasonic 5000). Hier überzeugte der Panasonic mit Abstand, einzig der Sony konnte noch annähernd mithalten wohingegen die anderen Marktbegleiter deutlich abfielen. Wir waren uns auch alle einig, dass wir uns unter Beibehaltung des typischen Filmlooks sehr schnell an die fließenden Bewegungen der FI des 5000er gewöhnen könnten – die mein alter 4000er noch nicht so gut hin bekommen hat. Der 5000er hat scheinbar wesentlich bessere Algorithmen verbaut und die FI ist die Beste die wir in Gesamtheit bisher in einem Hardwaregerät gesehen haben. Alles in allem also ein tolles und überzeugendes Feature!

Dann konnte jeder noch aus meinem kleinen Filmarchiv seine Lieblingsscheiben auswählen und sich Test-Szenen auf dem Panasonic PT-AT 5000 anschauen, um diesen neuen Beamer gegen seinen eigenen zuhause oder gegen andere schon gesehene zu vergleichen. Gegen 02.00 Uhr Nachts war dann auch dieser lange Testtag zu Ende und die Jungs ließen mich müde und mit einem sehr unordentlichen Kino alleine zurück – zum Aufräumen hatte ich aber keine Lust mehr und habe mich dann schnell ab ins Bettchen gemacht.
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Sonntags ging es dann wiederum sehr früh weiter – da ich ab 09.00 Uhr die Zusammenfassung der Fußball Bundesliga Spiele auf Sport HD auf dem Panasonic angeschaut habe – und zwar größtenteils mit der Umrechnung 2D in 3D. Wenn man mit den umfangreichen Einstellmöglichkeiten auch in 3D ein wenig rumspielt und den für sich selber besten sichtbaren Modus auswählt, dann kann man auch 90 Minuten am Stück in 3D schauen. An das geringe Licht in 3D gewöhnt man sich zumindest in meinem absolut schwarzen Kino auch irgendwann und dann fällt es nicht mehr so stark auf, dass das Bild eigentlich viel zu dunkel ist.

Um 12.30 Uhr war die Hütte dann schon wieder voll, dieses Mal unter anderem auch mit zwei Bekannten vom Stuttgarter Heimkino-Stammtisch – allerdings nur zu einer kurzen Besichtigung, da es um 13 Uhr schon weiter zum Beamer-Shootout nach Speyer ging. Hier konnte man den Panasonic noch einmal wie schon erwähnt gegen namhafte Konkurrenz vergleichen, was für uns alle ein gelungener Abschluss dieses Test-Marathons war. So konnten wir nämlich noch einmal das bei mir Erlebte Revue passieren lassen und gegen die starke Konkurrenz vergleichen.

Nun sitze ich hier, weit nach Mitternacht, ziemlich müde und kaputt und tippe diesen kleinen Bericht. Der Beamer und das gesamte Zubehör sind wieder verpackt und werden morgen vom Kurier abgeholt und dann muss ich mich leider wieder mit meinem 4000er begnügen. Der 4000er ist auch ein sehr guter Beamer, aber im Vergleich zum neuen 5000er merkt man doch, dass Panasonic hier noch einmal nachgelegt hat: bessere FI, bessere Durchzeichnung, noch ein klein wenig mehr Licht, 3D-Spielerei mit wunderbar funktionierender Umrechnung 2D nach 3D an Board, deutlich schneller arbeitende Umschaltung 21:9 zu 16:9 (und umgekehrt), etc…

Anbei noch eine kurze Zusammenfassung des Tests, die meine persönliche Meinung wiedergibt und keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder auf allgemein gültige Aussagen hat:

Stärken:
- Gute Lichtausbeute auch bei Leinwänden mit 2.50m Breite oder breiter
- Besserer Schwarzwert und bessere Durchzeichnung als der Vorgänger
- Eine der besten Zwischenbildberechnungen aller am Markt erhältlichen Geräte
- Sehr geräuscharm auch im normalen Lampenmodus
- Sehr gut funktionierende 2D in 3D Umrechnung
- Sehr gutes 3D-Bild im Vergleich zu den Marktbegleitern (mit den formatüblichen Schwächen)
- Sehr schnell arbeitende automatische Umschaltung 21:9 auf 16:9 und anders herum
- Für normale Benutzer eine sehr gute Grundeinstellung mit dem „Rec709“-Bildmodus
- Umfangreiche Kalibriermöglichkeiten im CMS
- Menu und Bedienung nahezu selbsterklärend und einfach zu handhaben

Verbesserungspotential für einen möglichen Nachfolger:
- LensShift Einstellung ändern, der Joystick ist leider zu ungenau und träge
- CMS auch für den Modus „Rec709“ freischalten
- Automatische Formatumschaltung auch in 3D nutzbar machen (oder waren wir nur zu dumm den richtigen Menu-Punkt zu finden ?)
- Speziell im Vergleich zu den aktuellen JVC´s noch ein wenig den Schwarzwert und Kontrast verbessern

Fazit:
Sehr guter 2D-Beamer mit einem hervorragendem 3D-Bild (mit den bekannten Nachteilen von 3D) und einer exzellent arbeitenden FI, der sich auch ohne 3D-Funktionalität vom Vorgänger abheben kann und für rund 3.000 Euro ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis hat.

Persönliches Fazit von mir:
In Anbetracht der Tatsache, dass ich mit meinem Panasonic PT-AE 4000 sehr zufrieden bin und dass ich auf 3D aufgrund der allgemein bekannten, herstellerunabhängigen Schwächen keinen Wert lege, wird für mich ein Upgrade vom 4000er auf den 5000er aktuell noch nicht in Frage kommen. Die Vorteile sind für mich persönlich noch nicht groß genug, als dass ich nun runde 2.000 Euro aufzahlen würde.
Für jemanden der vor einer Neuanschaffung in diesem Preissegment steht, ist der Panasonic PT-AT 5000 eine sehr gute Wahl mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis und je nach persönlichem Schwerpunkt aufgrund der genannten Stärken auch eine Alternative gegenüber deutlich teureren Modellen anderer Hersteller.

PS:
Und noch einmal vielen Dank an das Panasonic-Community-Team für diese außergewöhnliche und einzigartige Möglichkeit, einen so tollen und neuen Beamer zuhause testen zu dürfen. In nicht einmal 48h haben wir 30 Stunden in das nagelneue Gerät gebrannt, was denke ich wohl ausreichend belegen sollte wie umfangreich und tiefgründig wir uns mit diesem Beamer beschäftigt haben. Trotzdem spiegelt das Geschriebene zum Großteil nur meine eigenen und persönlichen Beobachtungen, Empfindungen und Meinungen wieder und hat keinen Anspruch auf technische Korrektheit oder Vollkommenheit.
Sollte ich zudem noch etwas vergessen haben, so werde ich es morgen ergänzen - fehlende Teile sollte man mir genau wie eventuelle Rechtschreibfehler aufgrund der vorgerückten Stunde nachsehen. Trotz allem bin ich aber sehr gerne wieder einmal bereit, zusammen mit unserem Heimkino-Stammtisch für Panasonic oder einen anderen Hersteller ein Produkt ausgiebig zu testen, ganz egal ob es ein Beamer, ein Verstärker, Boxen oder irgendwelche anderen Produkte rund um unser Hobby Heimkino sind.
Viele Grüße
Holger

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